Studio Dan

Mit schelmischer Freude erweitert der Komponist Vinko Globokar seit Jahrzehnten die Klangwelt herkömmlicher Musikinstrumente. Diese begeisterte Experimentierfreude greifen die Musiker von Studio Dan in „Planet Globokar“ auf. Da werden Posaunen in Wassertanks gesteckt, Trommeln mit Kugeln beworfen, Trompeten mit Schläuchen verbunden und Bohrmaschinen zum Singen gebracht. Alles ist Klang, und somit schlummert auch in allem Musik. Manfred Weissensteiner vom TaO! hat diesen Besuch in der Werkstatt der Klänge in eine unterhaltsame Szenenabfolge gebracht. Sprache wurde dabei komplett gestrichen. Wenn sich die acht Musikerinnen und Musiker „unterhalten“, dann ausschließlich in Lautgedichten – oder eben mit ihren Instrumenten.

Das Resultat entlockt dem kleinen Publikum (empfohlen ab 5 Jahren) herzliches Gelächter und erweckt auch bei erwachsenen Besuchern die unbändige Lust zum musikalischen Experiment. Viel besser, smarter und lustiger als „Planet Globokar“ kann ein Vermittlungsprojekt für zeitgenössische Musik eigentlich nicht gelingen.