Rezension
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Falter 43/2010, Klaus Nüchtern, 2010-10-27
Wie viel Homogenität braucht ein Album? „Gar keine“, lautet die Antwort, die „die beste Band der Welt“ (Eigendefinition) hier gibt: Bigbandswing trifft auf Turntablegestotter, Zirkuscombo auf Neue Musik und Lyrik, filigrane Arrangierkunst auf Cinemas¬cope-Rockismus, manischer Scatgesang auf Chansoneskes. Das ist sympathisch weit weg von allem Kleinmut, manchmal ein bissl überkandidelt und am besten dort, wo die sehr charmante Sängerin nicht allzu viele Faxen machen muss. Auf „Duck“ muss es aber, bitte, „lie down“ heißen statt „lay down“.