In a large, open space
James Tenney (1934-2006) stellt bei seinem zum Klassiker der Moderne gewordenen "In a large, open space" nicht sich als Komponisten oder das Ensemble als Interpreten in den Mittelpunkt, sondern alleine die Hörer:innen. Das Stück basiert auf einem so lange wie möglich gehaltenen Obertonklang, der nur durch das aktive Hören – mehr noch Hineinhören – seine soghafte und überwältigende Wirkung entfaltet.
Die Spielanweisung verlangt nach einem großen, offenen Raum, in dem sich Musiker:innen und Zuhörer:innen frei bewegen können. In Erinnerung an die magischen Abende 2020 und 2021, an denen wir "In a large, open space" bei bereits in der Unterführung des Friedrich-Engels-Platz (1200 Wien) aufführten, geben wir uns nun auch an anderen öffentlichen Orten Wiens dem Klangrausch hin.